In Zentralasien ist der Yak eines der wichtigsten Nutztiere für die lokale Bevölkerung in den Bergregionen des Tien Shans, dem beeindruckenden Hochgebirge an den Grenzen Chinas, Kasachstans und Kirgistans. Als Sieben-Nutzrind versorgt es die Einheimischen mit Fleisch, Milch, Leder, Wolle, Horn und dient als Last- und Reittier. Nachdem die Bestände nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion drastisch sanken, hat die kirgisische Regierung in den vergangenen zwanzig Jahren die Zahlen wieder stabilisieren können und somit den Einwohnern besonders entfernter Regionen zu einer wirtschaftlichen Stabilisierung verholfen. In der Modellregion Kara-Kujur im Osten Kirgistans arbeiten Weidekomitees, Hirten und internationale Experten derzeit an Managementplänen, die bei einer weiteren Erhöhung der Yakzahlen gleichzeitig eine naturverträgliche Beweidung sichern und damit eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten.
Projektinfos: www.nabu.de